Bergfrühling

Gib deine Hand in meine Hand.
Ich führe dich ins weite Land,
in tiefe Einsamkeiten;
wo hoch umfelst der stille See
uns grüßt, wo ruhig äst das Reh,
dort sollst du mich begleiten.

Hör’ nur des Kuckucks Jubelton
der uns erschallt, als wollt’ er schon
die Alpenröschen wecken.
Will auch der Schnee im Felsenspalt
dem Blühen noch gebieten: halt ! ,
muß er sich doch verstecken.

Es dringt der Sonne warmer Schein
unmerklich in die Herzen ein.
Wir werden froh und heiter.
Dort oben an des Gipfels Rand
winkt schon der Frühling über’s Land..
Hab’ Dank du mein Begleiter

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