An Helen

nach Edgar Allan Poe

O Helen, deiner Schönheit Ruhm
den Barken von Nikäa gleicht,
an deren Bord im Altertum
der fahrtenmüde Wandrer leicht
den Heimatstrand erreicht.

Du zogst vom wilden Meer mich licht
mit deinem hyazinthnen Haar,
mit deinem edlen Angesicht
zur Herrlichkeit, die Hellas war
und Rom im größten Jahr.

Mit der achatnen Lampe stehn
auf deinem leuchtenden Altan
darf ich dich wie ein Bildwerk sehn,
darf, Seele, deinem Tempel nahn
in Kanaan.

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