Seetangnach H.W. Longfellow
Wenn hernieder auf dem Atlantischen
Meer die gigantischen
Stürme der Tag- und Nachtgleiche wehn,
tragen die aufgewühlten Fluten,
gepeischt wie von Ruten,
landwärts den Tang durch die gischtenden Seen:
Von dem Saum der Bermudas gerissen,
von Felsenkulissen
an der Azoren leuchtendem Tor,
von Bahama und von dem blitzenden,
Silber spritzenden
Wellengewoge bei San Salvador - ,
von den Orkneys, gerottet in Rudeln,
aus heiseren Strudeln
der Brandung um die Hebriden her,
von den Kanten, Klippen und Kliffen,
verwrackten Schiffen
über das öde, regnichte Meer - ,
treibend, treibend, treibend immer,
einsame Schwimmer,
schwanken die Büschel dahin auf der Flut,
kommt der Tang im Strome der Wogen
rastlos gezogen,
bis er am Sande der Buchten ruht.