Klage um eine Schwalbe

O Schwalbe, nimmer wieder
blitzt nun dein Blaugefieder
im sonnigen Revier.
Die Katze, die mir schmeichelt
und die ich gern gestreichelt,
zerstörte deine Zier.

Die trostlos armen Reste
beschwingter kleiner Feste
scheut bebend meine Hand
und streift mit einem Besen
was Freude einst gewesen,
auf einer Schaufel Rand.

Soll es die Katze büßen,
die jetzt zu meinen Füßen
liebkosend mich umstreicht ?
Sechs Federn auf der Schippe !
Ein Bittres auf der Lippe !
O Herz, es ist nicht leicht !

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