Spätnachts

Wenn ich meine Feder führe,
sitzt mein Kater mir zu Füßen,
sieht mir zu, als ob er spüre,
was die Sinne mir berühre
tief im Reim,dem herb und süßen.

Wenn ich meine Feder lege,
paßt er wach auf die Minute,
springt auf meinen Sessel rege,
schnurrt in meine Versgehege,
schmiegt sich an in Fleisch und Blute.

Darf lebendig dann bestehen,
was mein Dichten abgespiegelt,
mag ich ruhig schlafen gehen,
mich im Traumsaal umzusehen,
denn die Tür ist aifgeriegelt.

 

 

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