An das Ländle

Es gibt ein Land,wo mir die Freuden blühten,
träum’ von unserm Glück.
und wo die Liebe ihren Einzug hielt.
Es mög’ der Herr mir dieses Land behüten,
für das ich allezeit so tief gefühlt.

Vom Berg herab kam sie dahergegangen .
Die Sonne schwand und kühler Abend kam .
Da hielt ich ihren Leib in heißer Lieb’ umfangen
und ihre Blässe rötete die Scham .

Die Küsse, die wir still und heimlich tauschten,
erfüllten uns’re Herzen mit Gesang,
dazu die Almengräser leise rauschten...
So rauschen sie noch heute wegentlang .

Es tönen süß im stillen Tal die Glocken .
Bin ich auch fern, ihr zieht mich mächtig an
ihr Frühlingswinde, streichelt ihre Locken
die ich, mein Gott, ihr nimmer streicheln kann.


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