Der Fund

Ein weißes Kätzchen fand ich heute Nacht,
da nahm ich’s mit und hab’s nach Haus gebracht.
Es hat die Milch aus einem Napf geschleckt
und dann die Pfötchen sauber sich geleckt.

Sein kleines Köpfchen suchte meine Hand,
die es in zartem,sanftem Streicheln fand.
Es lohnte meine Liebe tausendmal
indem es schnurrte, leise, fern von jeder Qual

die es hinausgetrieben in die Nacht,
wo es vor’m  Mausloch vergeblich lang gewacht.
Sein Kissen sei dem Kätzchen warm und weich.
Es träume sich ins Katzenhimmelreich

bis morgen, wenn die Abschiedsstunde schlägt
und mich, wie’s Kätzchen, wohl ein Schmerz bewegt.

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