Gedanken auf dem Weg nach Bethlehem.

Eine Adventsbetrachtung

 

Es ist eine Binsenweisheit: daß wir beständig " auf dem Wege" sind, ziellos oder mit einem bestimmten Ziel. Wir suchen uns die einzelnen Etappen zu diesem Ziel selbst aus, welche uns an den Scheidewegen durch Wegweiser die Richtungen zeigen, die wir je nach unserem Alter und unserer persönlichen Reife ablehnen oder annehmen.
In der Jugend sind es die kurzen Etappen: möglichst aufregende Erlebnisse deren Gefahren nicht erkannt werden und oft auch gar nicht gesehen werden wollen. So etwa der Besuch von Diskotheken oder Popmusikveranstaltungen die uns, von den Veranstaltern bewußt in Szene
gesetzt, oft zu lauten und hysterischen Beifallsstürmen hinreißen sollen und uns dadurch einer gleichbleibenden Gehirnwäsche aussetzen. Immer sind unser Gedanken " in Fahrt" und kommen erst zum Stillstand wenn wir durch eigene oder Fremderfahrungen zum Nachdenken
angeregt werden. Dann merken wir, daß es noch andere Wege gibt, die uns helfen das Leben sinnvoll zu gestalten, um nicht als Mitläufer in Ungewisse zu laufen.
Wir, die wir uns Christen nennen, gehen in diesen Tagen in Richtung Bethlehem zu einem Stall, von welchem ein Licht ausgeht und der " Heiland" als " Erlöser" geboren wurde.
Diese reich symbolhafte Weihnachtserzählung zeigt uns, daß es in unserer Gedankenwelt noch einen anderen Weg gibt den zu gehen innere Überzeugung, Mut und Entschlossenheit voraussetzt. Er täuscht uns nicht das Glück durch augenblickliche Reize wie Lichtreflexe,
Hektik, Hysterie durch Massenpsychose oder auf den Bildschirmen oder der Leinwand: Mordszenen, Angst und Verzweiflung in allen Einzelheiten vor und ist nicht auf Lautstärke aufgebaut, sondern auf ernsthaften Gedanken, deren Ziel und deren Gewißheit durch den
Glauben Realität werden und in einen zufriedenen und friedvollen Lebensweg einladen.Dieser Weg hilft uns, je älter wir werden, ruhig und mit Gottvertrauen unser eigenes Schicksal anzunehmen, Freude als echte Herzensfreude zu erleben, Krankheiten ohne zu verzweifeln hinzunehmen und vor allem: unseren Mitmenschen Trost, Rat und Hilfe zukommen zu lassen, wodurch wir selbst einen Reichtum erfahren, der uns in dieser Beständigkeit sonst nicht vergönnt ist. Wir finden, durch die Änderung unserer Gedanken: Hoffnung und Zuversicht und den Mut zur Zivilcourage durch welche wir befähigt werden unsere Ansichten offen anderen mitzuteilen um mit ihnen, und sei es in einer noch so kleinen Gemeinschaft, den rechten Weg zu gehen.
Unsere Motive zum Denken und Handeln müssen echt, wahr und aufrichtig sein. Der Humanität müssen wir einen weiten Platz einräumen! Dann gibt es nichts, das wir verstecken oder drum herum reden müssen. Umgekehrt wird uns dann unser Gegenüber mit einer offenen Gesinnung begegnen.
Darum ist für uns das ernsthafte Bemühen wert, den bisherigen Weg zu überdenken und , wenn notwendig, einen anderen Weg einzuschlagen, der uns nicht nur ein kurzes Glück verspricht, sondern unserm Leben einen dauerhaften Sinn schenkt, durch welchen wir nicht nur glücklich werden, sondern unseren Individualismus vertiefen und zu echten Mitmenschen heranwachsen.
Darum: bemühen wir uns um e c h t e Vorbilder und hören nicht auf die mannigfaltigen Zeitgötzen, welche uns beständig Stolpersteine in den Weg legen, Fallen aufstellen und, wenn sie Erfolg haben, den sicheren Niedergang unserer individuellen Freiheit physisch und psychisch
bewirken! Nicht erst " ab morgen" sondern "ab sofort!" sollte unser Vorsatz heißen !
Die Freude darüber: den richtigen Weg eingeschlagen zu haben wird riesengroß und die Absicht Neues und Positives zu beginnen und durchzuführen machen grenzenlos glücklich!
Angst vor der Zukunft hat dann keine Chance.